Ingenieurbüro Halbritter - CamDesign




Neue Funktionen der Version 2.0

In die Entwicklung der Version 2.0 sind unsere Erfahrungen der letzten Jahre und viele gute Anregungen unserer Kunden eingeflossen. Die Highlights der neuen Version sind insbesondere die Multi-Slave-Bearbeitung, die Kombinatorischen Achsen, die Antriebsauslegung, die Flexibilität in der Arbeit mit Stützpunkttabellen, die Erweiterung bei den Bewegungsobjekten und das verbesserte Expertensystem für das automatische Auswählen und Einfügen der Objekte.

Es wurde eine Registrierung eingeführt, mit der alle Funktionen von CAMDESIGN auf dem installierten Computer freigeschaltet werden. Die Registrierung kann per E-Mail, Telefon oder Fax erfolgen.


Multi-Slave-Bearbeitung

Es besteht jetzt die Möglichkeit, einer Master-Achse mehrere Slave-Achsen zuzuordnen. Im Entwicklungsprozess von Kurvenscheiben, bei denen mehrere Achsen im Verbund vorhanden sind, kann man jetzt das Zusammenspiel der Bewegungen auf einem Arbeitsblatt analysieren.

Ein neues Fenster, das Projektfenster, zeigt in einer Baumstruktur die Hierarchie der Achsen. Es können Slave-Achsen neu hinzugefügt, kopiert, eingefügt und gelöscht werden. Alle Slave-Achsen beziehen sich dabei auf eine Master-Achse.


Kombinatorische Achsen

Es gibt Anwendungsfälle bei denen sich zwei oder mehrere Bewegungen überlagern. Eine fliegende Fräse beispielsweise muss sich zuerst auf die Bewegung der Holzplatte aufsynchronisieren und kann erst dann eine Kontur bearbeiten.

Diese Problemstellung wird in CAMDESIGN mit den Kombinatorischen Achsen gelöst. Dazu werden einer Slave-Achse zwei oder mehrere Achsen untergeordnet. Für jede dieser Achsen kann ein eigenes Bewegungsprofil entwickelt werden. Die Summe dieser Einzelbewegung wird dann der übergeordneten Achse übergeben. Für die übergeordnete Achse erscheint diese summarische Bewegung in einem virtuellen Objekt mit der Bezeichnung CombiSlave. In der übergeordneten Achse können weitere Bewegungsobjekte hinzugefügt und mit dem CombiSlave-Objekt verknüpft werden.


Antriebsauslegung

Die Bewegung entlang einer Kurvenscheibe führt zu Extremwerten in der Geschwindigkeit und in der Beschleunigung, die vom Antrieb der entsprechenden Slave-Achse aufgebracht werden müssen. Das Dialogfeld Antriebsauslegung ermöglicht es, die konkreten Werte für die Drehzahl und das Drehmoment des Motors zu berechnen.


Stützpunkttabellen

Objekte mit einer Stützpunktabelle werden im Interpolationsmodus für die Berechnung der Linearinterpolation und für den Datenexport genutzt. In der Version 2.0 können diese Tabellenobjekte (Polygone) auch für die Vorgabe von Bewegungssegmenten im Eingabemodus eingesetzt werden. Somit können beispielweise beliebige mathematische Funktionen in EXCEL berechnet, als Punkte in das Tabellenobjekt importiert und mit anderen Bewegungsobjekten verbunden werden.


Bewegungsobjekte

Es sind in der Version 2.0 nahezu alle Objekte nach der VDI 2143 integriert. Es gibt die Polynome 2. Grades, 3. Grades und 5. Grades. Weiterhin sind die Geneigte Sinuslinie, die Modifizierte Sinuslinie, das Modifizierte Beschleunigungstrapez, die Sinus-Gerade-Kombination und die Einfache Sinuslinie als grafische Bewegungsobjekte vorhanden. Die Objekte können im Eingabemodus manuell oder im Kurvenmodus automatisch eingefügt werden.


Expertensystem

Die Auswahl der Bewegungsobjekte und deren Parametrierung wird im Kurvenmodus von einem Expertensystem übernommen. Dieses Expertensystem analysiert die technologischen Vorgaben und versucht, das optimale Verbindungssegment auszuwählen.

Es wird beispielsweise bei einer Bewegung R-G die Modifizierte Sinuslinie bevorzugt. Die Parametrierung des Wertes erfolgt dabei so, dass eine möglichst glatte Bewegung erreicht wird. Sollte die Modifizierte Sinuslinie für diese Bewegungsaufgabe nur ungenügend geeignet sein, wird ein anderes Bewegungsobjekt, beispielsweise ein Polynom 5. Grades, eingesetzt. Zur Verbesserung des Bewegungsverlaufes kann nun dieses Polynom zusätzlich mit einer Geraden kombiniert werden.

Wenn in speziellen Abschnitten der Kurvenscheibe ein ganz bestimmtes Bewegungsobjekt automatisch eingefügt werden soll, kann man im Eingabemodus die Verbindung typisieren.



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